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Panier Bausatz 1160/12 - Borgward Leichttriebwagen - LT 1 - Sylter Verkehrs Gesellschaft - H0m

€ 335,00 € 309,88
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Spezifikationen
Produktcode P1160/12-LT 1
Code des Lieferantenprodukts P1160/12-LT 1
Beschreibung

Panier Bausatz  1160/12 - Borgward Leichttriebwagen

LT 1 - Sylter Verkehrsgesellschaft - H0m

 

Wert sehr Selten angeboten ins Internet

 

 

Kondition : Mint / Neu

Bausatz vollständig, weiss metaal mit original Anleitung

Triebwagen motorisiert

Die Lieferung erfolgt in der Originalverpackung.

Verpackung ist etwas berieben, mit Druck- und Lagerspuren

 

Geschichte der Borgward-Leichttriebwagen

 

Die Borgward-Leichttriebwagen der Sylter Inselbahn

Nach Ende des zweiten Weltkrieges waren Anlagen und Fahrzeuge der Sylter Inselbahn in einem abgewirtschafteten Zustand und gehörten noch bis 1952 der Bundesvermögensverwaltung als Nachfolger der britischen Besatzungsmacht auf der Insel. Der Personenverkehr wurde teilweise mit Daisinen abgewickelt, die vormals auf den Gleisanlagen der Wehrmacht gedient hatten und nur wenig Plätze boten, oder mit dampflokgeführten Zügen, deren jüngste Fahrzeuge bereits mehr als 50 Betriebsjahre gesehen hatten. Der neue Betrieber der Inselbahn und Eigentümer der Sylter Verkehrs-Gesellschaft, Ruy Prahl, war von Hause aus Busunternehmer und hatte die Idee, auf Basis eines Straßenfahrzeuges, eines Borgward-Aufliegerbusses, den er bereits im Bestand hatte, ein ebensolches Schienenfahrzeug in eigener Werkstatt konstruieren zu lassen. Am 5. Oktober 1952 fand die erste Fahrt eines solchen Leichttriebwagens auf der Insel statt. Der Triebkopf entstand auf Basis des Borgward B4000 in der Version als Sattelzugmaschine, wofür von der Firma Köhler (Elmshorn) Eisenbahnachsen (keine Radsätze!) hergestellt wurden. Die Aufbauten des Aufliegers war ein kompletter Neubau unter Verwendung seinerzeit handelsüblicher Komponenten aus dem Omnibusbau. Lediglich das hintere Drehgestell kam als altbrauchbares Teil von einem ausrangierten Personenwagen der Sylter Inselbahn.

In rascher Folge stellte die Inselbahnwerkstatt 5 solcher Fahrzeuge auf die Schienenräder, die untereinander Bauartunterschiede aufwiesen. Der L.T.5 besaß abweichend außen laufende Schiebetüren am Aufliegerteil. Des weiteren gab es Varianten bezüglich der Belüftung des Fahrgastraumes. Ebenso besaß mindestens einer der Triebköpfe ein Fahrerhaus mit einer Dachluke (Militärausführung), was zumindest zeitweise für den L.T.2 und den L.T.3 nachgewiesen ist.

Parallel zu den Leichttriebwagen entstanden zwei optisch angeglichene Neubau-Personenwagen B6 und B7, ebenfalls mit gebrauchten Drehgestellen, sowie ein nur im Aufbau angeglichener Personenwagen. Im Betrieb konnten die LTs zwei Wagen über die durchaus steigungsreichen Strecken nach List oder Hörnum mitnehmen; ein Zug aus einem LT mit den Neubauwagen bot somit 129 Sitzplätze.

Die neuen Fahrzeuge in zeitgemäßer Ausstattung und Optik ermöglichten ferner den Weiterbetrieb der Inselbahn ohne wesentliche Investitionen in die leichten Gleisanlagen, da sie diese mit ihrer Achslast unter 5 Tonnen deutlich weniger beanspruchten als herkömmliche, beinahe doppelt so schwere Kleinbahnlokomotiven. Am 31. Dezember 1970 war aber auch damit Schluß: Der LT.3 fuhr zusammen mit einem Talbot-Triebwagen die letzte Fahrt der Inselbahn.

Museale Erhaltung

1971 befand sich die gerade erst im Aufbau befindliche Selfkantbahn auf der Suche nach geeigneten meterspurigen Fahrzeugen für ihren Museumsbetrieb auf der Geielnkirchener Kreisbahn. Fündig wurde man auf der Insel Sylt und kaufte dort zehn Triebfahrzeuge und Wagen, die einen repräsentativen Querschnitt eines Kleinbahnfahrzeugparks der 1950er-Jahre darstellen sollte. Daß mit dem "L.T. 4."  ein damals gerade erst 17 Jahre altes Schienenfahrzeug dazugehörte, kann man getrost als vorausschauend bezeichnen. Zusammen mit den anderen Fahrzeugen fand der Borgward-LT eine vorübergehende Bleibe in Mülheim/Ruhr, um dann in Aachen am Gut Melaten unter freiem Himmel von 1972 bis 1978 abgestellt zu werden. Die anfängliche Idee, hier in räumlicher Nähe zum Wohnort einiger Aktiver der Museumsbahn daran arbeiten zu können, wich bald der Erkenntnis, daß der reguläre Museumsbetrieb doch mehr Zeit in Anspruch nahm. Einer Anfrage des Deutschen Straßenbahnmuseums (DSM) in Hannover (Standort Sehnde-Wehmingen) nach diesem Fahrzeug gab man statt, und der Borgward-LT begab sich, per Eisenbahn, auf die Reise zunächst nach Hannover, dann nach Wehmingen.

Hier sollte er die nächsten 35 Jahre verbringen, die meiste Zeit davon leider weiterhin der Witterung ausgesetzt. Nach Konkurs des DSM und Gründung des Hannoverschen Straßenbahnmuseums (HSM) blieb er weiterhin im Bestand. Ein Restaurierungsversuch scheiterte Anfang der 1990er-Jahre am schon damals schlechten Allgemeinzustand und an der mangelnden Perspektive, ein solches Fahrzeug auf den regelspurigen Gleisanlagen des Museums überhaupt einsetzen zu können. In den letzten Jahren verschwand der LT in einer Abstellhalle auch aus der Öffentlichkeit, nachdem er zuvor jahrelang noch in der Ausstellung präsentiert wurde. Seinen Platz nahmen berechtigterweise gut restaurierte Straßenbahnfahrzeuge ein.

125 Jahre ÖPNV auf der Insel Sylt

Im Jahr 2013 kam dann doch wieder Bewegung in die Angelegenheit. Die Sylter Verkehrs-Gesellschaft beging mit einem großen Fest ihr 125-jähriges Bestehen (da sie ihre Ursprünge aus der Sylter Dampfspurbahn von 1888 ableitet). Aus diesem Anlaß kam auch das Kleinbahnmuseum Selfkantbahn wieder in Verbindung mit dem Eigentümer der SVG, Herrn Sven Paulsen. Die Selfkantbahn nahm am Jubiläumsfest der SVG in Westerland mit dem Buffetwagen 118 teil. Kurz zuvor hatte die SVG den L.T. 4. vom HSM käuflich erworben. 

 

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